Lebenskunst

Lebenskunst

In einem Interview mit einem Psychiater, welcher Führungskräfte begleitet und coacht, waren folgende Hinweise zu lesen:

1. Sich am Morgen und Abend ein paar Minuten Zeit nehmen,
um zu merken,
was da ist, was beschäftigt, was freut, was ängstigt.

2. Sich in die Natur begeben,
um zu realisieren,
dass sich die Welt nicht um einen selbst dreht.

3. Sich dann und wann der Reizüberflutung entziehen,
nicht permanent erreichbar sein,
sich unverzweckte Zeiten herausnehmen.

4. Sich einen Menschen suchen,
der Lebenserfahrung hat
und einem gut zuhören kann.

Dabei kommen mir unweigerlich Elemente in den Sinn,
welche die spirituelle Tradition des Christentums kennt:

1. Das Morgen- und Abendgebet –
ob als rückblickendes Abendgebet,
ob als stille Zeit zum Tagesbeginn,
ob als Laudes und Vesper
usw.

2. Das Pilgern und Wallfahren –
ob nach Einsiedeln,
ob nach Santiago,
ob nach Lourdes
usw.

3. Die Unterbrüche im Tages-, Wochen- und Jahreslauf –
wie das Tischgebet,
wie der Sonntag,
wie die Feiertage
usw.

4. Geistliche Begleiter und Begleiterinnen,
Seelsorger und Seelsorgerinnen,
Beichtväter und Beichtmütter,
verlässliche Freunde und Freundinnen
usw.