Unbeirrt

Unbeirrt

Gewalt und Gehässigkeit.
Lüge und List.
Krieg und Korruption.

Woher?
Wozu?
Was tun?

Zerstörerisches
gibt es schon immer,
ist Teil des Menschen,
ist Teil der Geschichte.
(„Das Trachten des Menschen ist böse“ – so die Schriften.)

Angesichts des Zerstörerischen
sich nicht vom Negativen ganz auffressen lassen,
sich nicht zu Unüberlegtem hinreissen lassen,
sich nicht vom Elend ganz bestimmen lassen.
(„Rege dich nicht auf über die, die Böses tun“ – so die Schriften.)

Angesichts des Zerstörerischen unbeirrt
das Lebensfördernde tun,
das in den eigenen Händen Liegende angehen,
das Mögliche anpacken.
(„Vertrau auf Gott und tu das Gute“ – so die Schriften.)

Statt über das Böse spekulieren,
das Gute tun –
unbeirrt.

(Gottesdienst zu Gen 9, Ps 37)