Konsequent

Konsequent

Wenn sich Christen und Christinnen einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur pflegen, ist das kein Zufall, sondern konsequent.
Der Glaube an die Schöpfung bedeutet:

1. Pflanzen, Tiere und Menschen sind nicht von Menschenhand gemacht. Sie sind der Sorge anvertraut – für jetzt und kommende Generationen.
Nicht zufällig spricht die eine Schöpfungserzählung von einem Garten, welcher den Menschen zur Pflege anvertraut ist.

2. Alles was da ist, ist miteinander verbunden – in einem komplexen System, von dem einzelne Zusammenhänge bekannt und viele verborgen sind. Dieses Wechselspiel ist staunenswert und gilt es im Handeln zu berücksichtigen.
Nicht zufällig zählt die eine Schöpfungsgeschichte all diese Lebensgrundlagen und Geschöpfe in ihrer Vielfalt auf und bringt sie rhythmisiert durch 7 Strophen miteinander in Verbindung.

3. Was da ist, ist endlich und begrenzt. Insbesondere auch das Leben der Menschen. Der Wahn immer jung zu bleiben, der Wahn alles zu beherrschen, der Wahn, alle Grenzen zu sprengen, der Wahn, alles zu tun, was möglich ist, führt in die (Selbst-) Zerstörung.
Nicht zufällig weist die eine Schöpfungsgeschichte ausdrücklich auf die Vergänglichkeit hin.

PS: „Es muss heute als kindisch betrachtet werden, wenn man die Schöpfungsgeschichte als ein Stück wissenschaftlicher Naturgeschichte versteht, und als solche angreift oder verteidigt“, so Leonard Ragaz, 1947.