Klimareligion

Klimareligion

Wer bei sich nichts verändern will,
wer sich den politischen Prozessen verweigert,
wer wissenschaftliche Erkenntnis geringschätzt,
greift in der Klimadebatte zu Religionsbegriffen.

Da wird von «Klimareligion» gesprochen.
Das Mädchen aus Norwegen werde «heiliggesprochen».
Ein «Klimakult» werde veranstaltet.
«Fanatische Klimajünger*innen» würden sich versammeln.

«Religion» wird so rein negativ besetzt.
«Religion» steht dann für dumm und unvernünftig.
«Religion» steht dann für fanatische Mitgliedschaft und Guru-Gläubigkeit.

Und gleichzeitig wird damit wissenschaftliche Forschung
lächerlich gemacht,
fundierte Erkenntnis
als Ammenmärchen abgetan,
seriöse Arbeit
diffamiert.

Dabei wäre es ein Leichtes zu erkennen,
wie Religionen noch und noch
von der Vision eines guten Zusammenlebens aller,
von der Verbundenheit all dessen, was ist,
von der Verantwortung für kommende Generationen sprechen.

Dabei wäre es ein Leichtes zu sehen,
wie Wissenschafter und Wissenschafterinnen weltweit
mit Akribie Forschungsergebnisse zusammenführen,
mit Hochdruck an technischen Neuerungen tüfteln,
mit Sorgfalt Grundlagen für das Handeln erarbeiten.

Die Rede von der Klimareligion ist billige Propaganda,
die das Wort Religion rein negativ verwendet
und die wissenschaftliche Forschung der Lächerlichkeit preisgibt.