Streit um Frieden

Streit um Frieden

Hände weg von Friedenspolitik,
sagen Politiker in Richtung Kirchen:
Es gehe um Trost und Beistand.
Hände weg von Debatten um Militär und Waffen
rufen Kirchenführer in Richtung Mitglieder:
Es gehe um Gottvertrauen und Seelenheil.

Frieden ist unteilbar.
Die Sorge gilt dem inneren Frieden,
der Sehnsucht nach einem Weg
mitten in Belastungen,
mitten in Konflikten,
mitten in Alltagssorgen,
mitten in Schuldgefühlen
und mitten in Schmerzen.
(„Ruhe finden für eure Seele“ nennen es die Schriften).

Frieden ist unteilbar.
Die Sorge gilt gleichermassen dem äusseren Frieden,
der Sehnsucht nach einem Weg
angesichts von Krieg
angesichts von Terror
angesichts von Unrecht
angesichts von Umweltzerstörung
und angesichts von Gewalt.
(„Vernichtet wird der Kriegsbogen“ nennen es die Schriften).

Frieden ist unteilbar.
Es ist gut, zu vergeben, zu ermutigen, zu trösten, zu lindern, zu segnen.
Frieden ist unteilbar.
Es ist gut, gegen Gewalt einzustehen, Unrecht abzuwenden und dem Hass zu widerstehen.

(14. Sonntag A, Sach 9, Mt 11)