Stolpersteine

Stolpersteine

In der Schweizer Städten erinnern in den Boden verlegte kleine Stolpersteine an Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus getötet worden sind. Solche Stolpersteine gibt es in über 30 europäischen Ländern.

Das, was geschehen ist, nicht verharmlosen.
Das, was zur Vergangenheit gehört, nicht leugnen.
Denjenigen zuhören, die damals Kinder waren.

Die Zeit des 2. Weltkrieges ist lange her.
Die Spuren führen bis vor die eigenen Haustüren.
Die Gewalt nimmt zu gegenüber jenen,
die anders glauben,
anders lieben,
anders sprechen.

Mit den jüdischen Mitmenschen teilen wir die Vergangenheit:
Die gemeinsamen Schriften.
Die gemeinsamen Stammeltern Abraham und Sara.
Jesus lebte als Jude und starb als Jude.

Mit den jüdischen Mitmenschen teilen wir die Hoffnung:
Dass Wunden heilen.
Dass Träne getrocknet und Schwerter zu Pflugscharen werden.
Dass es für alle reicht am grossen Tisch.

Es ist gut, zu erzählen von dem, was gewesen ist.
Es ist gut, weiterzusagen, was geschehen ist.
Es ist gut, wach zu sein,
wo Menschengruppen beschuldigt und abgewertet werden.
Es ist gut, wach zu sein,
dass solches nie mehr geschieht und sich niemals wiederholt.

Denn wir sind alle Menschen.

(Dtn 4,9; Mt 7,15-18)