Konzil und Zukunft
Die Architektur der Fastenopferkirche (1970)
widerspiegelt die Ausrichtung des Konzils:
Mitten im Alltag, zusammen, schlicht, gleichberechtigt und sich verändernd.
Materialien aus dem Industriebau.
Weder Gold, noch Marmor.
Alltag und Kirche gehören zusammen.
Zeichen der Zeit erkennen – so das Konzil.
ER geht euch voraus nach Galiläa – so die Schrift.
Halbrund sind die Plätze angeordnet.
Miteinander.
Kirche ist in erster Linie Gemeinschaft.
Volk und dann Hierarchie – so das Konzil.
Wo zwei oder drei in meinem Namen – so die Schrift.
Schlicht ist die Innenausstattung.
Kaum Statuen, wenig Farben.
Zur Kirche gehört ein einfacher Lebensstil.
Glanz edler Einfachheit – so das Konzil.
Ein Rabbi ohne zuhause – so die Schrift.
Chorraum und Kirchenschiff sind auf gleicher Höhe.
Auf Augenhöhe.
Es gibt keine Hochwürden.
Gleichheit aller Menschen – so das Konzil.
Männlich und weiblich als Ebenbild – so die Schrift.
In Zeltform ist die Kirche gebaut.
Beweglichkeit anmahnend.
Veränderung ist wesentlich für die Kirche.
Der Weg der Erneuerung gehört immerfort zur Kirche – so das Konzil.
Geht – so die Schrift.
Die Architektur der Fastenopferkirche
weist den Weg in die kirchliche Zukunft:
Mitten im Alltag, zusammen, schlicht, gleichberechtigt und sich verändernd.
(Kirchweih, 50 Jahre Jubiläum)