Weihnachtsstress

Weihnachtsstress

Es ist mit Weihnachten wie bei den Ferien.

Alle wünschen, dass es schön werde.
Alle hoffen, dass es gut komme.
Alle möchten, dass es harmonisch sei.

Es gibt Vorstellungen, wie es sein müsste.
Es gibt Erwartungen, wie es zu sein hätte.
Es gibt Bedürfnisse, die unterschiedlich sind.

Es ist mit Weihnachten wie bei den Ferien.

Was immer so sein muss, muss nicht immer so sein.
Was immer dazugehört, muss nicht immer dazugehören.
Was immer verwirklicht sein muss, muss nicht immer realisiert werden.

Es muss nicht alles mitgemacht werden, was angeboten wird.
Es müssen nicht alle alles miteinander machen.
Es muss nicht alles perfekt sein und Weihnachten ist nicht immer nur schön.

Es ist mit Weihnachten wie bei den Ferien.

Es lohnt sich vorgängig zu besprechen, wer was braucht.
Es lohnt sich vorgängig zu schauen, was für Bedürfnisse die einzelnen haben.
Es lohnt sich vorgängig zu überlegen, wieviel Planung nötig ist.

Es gibt Situationen,
da ist es gefreuter, auf etwas zu verzichten.
da ist es gefreuter, wenn nicht alle mitkommen müssen.
da ist es gefreuter, sich auszuklinken.

Es ist mit Weihnachten wie bei den Ferien.

Weihnachten ist auch anders möglich als zunächst vorgestellt.
Es ist mehr möglich als zunächst gedacht.
Weihnachten muss nicht perfekt sein.
Und – die andern mögen denken, was sie wollen.

(Der Text erschien umgekehrt im Sommer zum Ferienstress)