
Bodenständig
Den Boden hat keine und keiner selber ausgesucht.
Weder die Umstände, noch die Familie.
Weder das Land, noch die Zeit.
Den Boden hat keiner und keine selber ausgesucht.
Die eine hat Gewalt erlebt,
der andere Geborgenheit.
Der eine ist im Krieg grossgeworden,
die andere in Sicherheit.
Die eine ist gefördert worden,
der andere vernachlässigt.
Den Boden hat keine und keiner selber ausgesucht.
Beachtung,
Wertschätzung,
neu beginnen dürfen,
ein eigener Platz,
ein gutes Wort:
Das gilt jeder und jedem.
Einfach, weil es ihn oder sie gibt.
Einfach weil sie oder er lebt.
Einfach, weil er oder sie da ist.
Grosszügig ausgesät,
weil keine und keiner sich den Boden selber ausgesucht hat.
(15. Sonntag A, Mt 13,1-9)