Leise Ostern

Leise Ostern

Leise ist der Ostermorgen.
Damals wie heute.

Morgendämmerung, die das Dunkel der Nacht ablöst. Ganz still.
Menschen, die auf einem bitteren Gang mitgehen. Ganz leise.
Tränen, die das getrübte Auge klären. Ganz ruhig.
Sorgen, die – obgleich übergross – weggewälzt werden. Ganz still.
Blickwinkel, die manches in neuem Licht sehen lassen. Ganz ruhig.
Hinweise, die unbekannte Menschen mit auf den Weg geben. Ganz leise.
Enttäuschte, die unbeirrt das Gerechte tun. Ganz still.

Heute wie damals.
Der Ostermorgen ist leise
und unbändig.