Von guten Mächten
Gute Mächte
schildert das bekannte Gedicht von Dietrich Bonhoeffer,
geschrieben in der Silvesternacht 1944 im Gefängnis,
kurze Zeit vor der Ermordung durch das Nazi-Regime.
Verwehrt sind damit Deutungen
mit kitschigen Engeln
und süssen Melodien.
Es geht um Halt,
in Not,
im Unrecht,
in Bedrängnis,
Die unsichtbaren Mächte,
die ihn umgeben,
die ihn behüten,
die ihn trösten,
benennt Bonhoeffer.
Es sind längst vergangene Gespräche,
es sind diejenigen, die an ihn denken,
es sind Melodien, Worte und Geschichten.
Erinnert.
Auswendig.
Par coeur.
Eine unsichtbare Notration.
Wirklich.
Leise.
Bergend.
(30. Sonntag B, Jes 43,1-5, Taufgottesdienst Emiliano)