Bäcker:innen, Jünger:innen & Co

Bäcker:innen, Jünger:innen & Co

Wir sind alle Menschen.
Würdig, gleichwertig.
Und soziale Gerechtigkeit,
ein faires Zusammenleben aller ist das Ziel.

Wer von Bäcker:innen spricht, bringt zum Ausdruck,
dass Berufstätigkeiten nicht an ein Geschlecht gebunden sind
und dass das auch sprachlich hörbar sein darf.

Es könnte genauso darauf hingewiesen werden,
dass Menschen mit Behinderungen,
dass Menschen aus verschiedenen Ländern,
dass Menschen verschiedener Weltanschauungen
das Backhandwerk lernen können.

Wer von Jünger:innen spricht, bringt zum Ausdruck,
dass das Christentum ein Miteinander von Gleichberechtigten ist,
dass im Leben als Christ:in und in christlichen Institutionen
das Geschlecht
nicht massgebend ist.

Es könnte genauso darauf hingewiesen werden,
dass im Leben als Christ:in und in christlichen Institutionen
eine unterschiedlicher Herkunft, Prägung, Gesundheit und Geschichte
nicht massgebend sind.

Geschichtliche und gesellschaftspolitische Entwicklungen bewirken,
dass manchmal einzelne Erfahrungen besonders ins Wort gefasst werden,
dass manchmal einzelne Vergessene besonders erwähnt werden,
dass manchmal einzelne Benachteiligungen besonders benannt werden.

Alle sollen Gehör finden.
Alle sollen sich äussern dürfen.
Alle können voneinander lernen.

Auch diejenigen, die sich nicht laut bemerkbar machen können.
Auch diejenigen, die keine grosse gesellschaftliche Lobby haben.
Auch diejenigen, die keine breite Öffentlichkeitswirkung haben.

Vor allen Aufzählungen und Benennungen,
vor allen Symbolzuordnungen und Identitätsschubladen
ist festzuhalten:

Wir sind alle Menschen.
Würdig, gleichwertig.
Und soziale Gerechtigkeit,
ein faires Zusammenleben aller ist das Ziel.