
Extrem
Ein Herz und eine Seele sein.
Die Einnahmen an alle in Not verteilen.
Alles gemeinsam haben.
– So in einem extremen Text der frühen Christenheit.
War das tatsächlich so?
Oder war das naive Träumerei?
Oder war das handfeste Vision?
Was es damals genau war,
ist fürs Heute nicht wesentlich.
Wie es damals genau war,
ist fürs Heute nicht entscheidend.
Extrem ist weniger,
sich zusammengehörig verstehen,
sich am Wohl der Schwächsten orientieren,
den Besitz einander zur Verfügung stellen.
Extrem ist vielmehr die Haltung:
Wir schauen nur für uns,
egal, wie es den andern geht.
Extrem ist vielmehr die Haltung:
Wir leben jetzt für uns,
egal, was wir den nächsten Generationen für eine Welt hinterlassen.
Extrem ist vielmehr die Haltung:
Wir wollen die Stärksten sein,
egal, ob dabei Menschen ihr Leben verlieren.
(2. Ostersonntag 2025, Apg 2,42-46)