Im Namen "Gottes"

Im Namen „Gottes“

«Gott» wird rund um den Globus eingespannt
für die eigene Idee,
für die eigene Macht,
für die eigenen Interessen.

«Gott» wird quer durch die Weltgeschichte instrumentalisiert
für die eigene Nation,
für die eigene Partei,
für die eigene Religion.

«Gott» taucht auf
in Verfassungen,
in Vereidigungen,
in Versprechen.

Was mit «Gott» gemeint ist?
Eine Person? Ein Wesen?
Eine Idee? Eine Erfindung?
Ein Prinzip? Eine Kraft?

Plausibel könnte in diesen Zusammenhängen die Rede von «Gott»
als symbolische Rede sein.
Nachvollziehbar könnte in diesen Zusammnehängen die Rede von «Gott»
als Grenzbegriff sein.
Sinnvoll könnte in diesen Zusammenhängen die Rede von «Gott»
als Aussage über den Menschen sein.

Im Bezug auf das Leben:
Alle Menschen sind vergänglich,
niemand ist ewig.

Im Bezug auf das Wissen:
Alles Erkennen ist Stückwerk,
niemand ist allwissend.

Im Bezug auf das Handeln:
Alles Tun ist begrenzt,
niemand ist allmächtig.

In dieser Bescheidenheit,
in dieser Haltung
läge ein Stück Menschlichkeit.