Unglaublich

Unglaublich

Unglaublich, wer da alles zusammenfindet:
Hirten mit leeren Händen genauso wie wohlhabende Sternforscher mit Gold, Weihrauch und Myrrhe im Gepäck.
Ochsen, Esel und Schafe genauso wie Menschen.
Weitgereiste Fremde aus dem Osten genauso wie das einheimische junge Paar, Maria und Josef.
Das Neugeborene, seine Eltern genauso wie der greise Simeon und die betagte Hanna.
Männer, die auf die Botschaft der Sterne setzen, genauso wie Juden und Jüdinnen, die den Messias erwarten.

Unglaublich, wer da alles zusammenfindet.
Dafür wird das Neugeborene dereinst einstehen:
Nicht für eine Religion.
Nicht für ein Glaubensbekenntnis.
Nicht für eine Lehre.
Sondern für ein Zusammenleben,
bei dem alle zu ihrem Recht kommen,
bei dem für alle Platz am Tisch ist,
bei dem es für alle reicht,
bei dem allem, was lebt, Sorgfalt zukommt.

Unglaublich, wer da alles zusammenfindet.
Unglaublich, aber wahr.

(Weihnachten 2015, Lk 2, Mt 2)