Führen mit Verantwortung

Führen mit Verantwortung

Führungskräfte werden heute CEOs, Verwaltungsräte und Verwaltungsrätinnen, Politiker und Politikerinnen, Manager und Managerinnen, Chefs, Direktoren und Direktorinnen genannt.
Die biblische Sprache verwendet für Führungskräfte oft das Wort „Hirte“. Für die Ohren des 21. Jahrhunderts tönt es entweder nostalgisch, landwirtschaftlich, oder ironisch, klerikal.
Wie auch immer es tönt, gemeint sind Führungskräfte.

„Weh den Hirten, die nur sich selbst weiden. Ihr trinkt die Milch, nehmt die Wolle für eure Kleidung und schlachtet die fetten Tiere; aber die Herde führt ihr nicht auf die Weide“ – so der Aufschrei des Propheten Ezechiel vor über 2000 Jahren.
Das ist auf Anhieb verständlich.
Die Versuchung des Machtmissbrauchs zu erliegen, scheint zeitlos zu sein:
Politiker und Politikerinnen, die sich de facto in erster Linie als Vertreter von Konzernen und Branchen verstehen.
Führungskräfte von Unternehmen, denen die persönliche Bereicherung vor allem kommt.
Kirchliche Würdenträger, denen die Selbstdarstellung und die Erhaltung ihrer Macht wichtiger ist als das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen.

(Ez 34)