Nummer oder Name?

Niemand ist gern eine Nummer.
Alle wollen beachtet sein.
Die alten Schriften sagen es so:
Die Namen aller sind aufgeschrieben im Buch des Lebens.

Die Namen …
Mit Namen gerufen.
Persönlich gemeint sein.
Der Name ist geschenkt.
Niemand muss ihn sich verdienen.
Er ist Ausdruck der Würde,
die unverlierbar ist,
selbst dann,
wenn ich den eigenen Namen noch nicht oder nicht mehr sagen kann.

… aller …
Verbunden mit allen, nah und weit weg, mit Vorfahren und Nachkommen.
Niemand kann so tun, als gehen ihn die andern nichts an.
Niemand kann so handeln, als gäbe es keine nächste Generation.
Niemand kann denken, die jetzige Generation verdanke alles sich selber.

…  sind aufgeschrieben im Buch des Lebens.
Eine Umschreibung der Verbindung zum letzten Grund.
Unzerstörbar.
Auf immer nicht vergessen zu sein.

Die Namen aller sind aufgeschrieben im Buch des Lebens.
Das ist die Zusage, anerkannt und beachtet zu sein,
ohne Vorleistung, für immer, durch alles hindurch.

(Offb 3)