Stürmisch

Stürmisch

Es gibt lange Tage.
Voller Worte und Gedanken.
Voller Bilder und Eindrücke.
Voller Begegnungen und Gespräche.
– Und abends dann
ist es gut,
auszuruhen,
zurückzulehnen,
„ans andere Ufer zu fahren“.

Es gibt plötzliche Stürme.
Ein schlimmer Bescheid.
Ein ausufernder Streit.
Eine schwere Krankheit.
Sorgen, die den Schlaf rauben.
Aufgaben, die kaum zu bewältigen sind.
Herausforderungen, die sich auftürmen.
– Und Vertrauen
will nicht gelingen,
„kümmert es dich nicht, dass ich zugrunde gehe?“.

Es gibt es, dass Turbulenzen sich legen,
Probleme sich lösen,
Not überwunden wird,
Angst weicht.
– Und manchmal,
ja manchmal kehrt gar
für einen Moment
Gelassenheit,
Vertrauen,
„völlige Stille“ ein.

Nicht für immer.
Nicht für ewig.
Nicht für alle Zeit.
Und doch die Hoffnung nährend,
dass auch der nächste Sturm
zu bewältigen ist.

(12. Sonntag B, Mk 4)