
Der Kern
Der Kern ist ein anderer als gemeinhin angenommen wird.
Der Kern des Christentums ist ein gutes Zusammenleben aller.
Die Schriften nennen es Reich Gottes.
Ziel der Kirchen ist es,
zu einem guten Zusammenleben aller einen Beitrag zu leisten.
Entscheidend ist nicht das religiöse Bekenntnis,
entscheidend ist nicht die Teilnahme an religiösen Ritualen.
Darum setzen sich Kirchen für einen freien Ruhetag ein.
Weil das Aufatmen und Ausruhen wichtig ist.
Weil ein gemeinsamer freier Tag für möglichst viele Menschen
soziale Kontakte ermöglicht, die gut tun.
Darum setzen sich Kirchen für religiöse Bildung ein.
Weil das Nachdenken über Gott und die Welt wichtig ist.
Weil eine kritische Haltung gelernt werden soll,
erst recht angesichts fundamentalistischer Tendenzen in Religionsgemeinschaften und in der Politik.
Darum bieten die Kirchen Gespräche und Beratung (Seelsorge genannt) an,
erreichbar rund um die Uhr, zugänglich für alle.
Weil jemanden vertraulich zum Reden haben,
für viele nicht selbstverständlich ist.
Darum haben die Kirchen Überbrückungsfonds für finanzielle Notlagen.
Diese Mittel stehen allen offen,
unabhängig von Weltanschauung und Religion.
Das ist der Kern des Christentums:
Zu einem guten Zusammenleben beizutragen.
Kirchen sind nicht für sich selber da.
Werden sie von den Menschen nicht als hilfreich
für das Leben und Zusammenleben erfahren,
verfehlen sie ihre Bestimmung.