
Sozialer, ökologischer, inklusiver, offener
Eine eben publizierte Studie der Uni Lausanne und der Uni Basel hat lokale religiöse Gruppen (Pfarreien, Kirchgemeinden, Versammlungen, Synagogen, Tempel, Moscheen oder spirituelle Zentren) in der Schweiz analysiert. Diese lokalen Gemeinschaften sind die wichtigste Organisationsform von Religion in der Schweiz. Dabei haben sich 6 Trends ergeben (www.congregation.ch):
1. Das Bewusstsein für ökologische Fragen hat zugenommen.
2. Das Engagement für inländische soziale Aufgaben hat zugenommen.
3. Gottesdienste in lokalen christlichen Gruppen (Pfarreien, Kirchgemeinden, Freikirchliche Gemeinschaften usw.) haben einen lockereren Stil bekommen.
4. In den lokalen religiösen Gruppen ist die Gleichberechtigung (Frauen, Homosexuelle) gewachsen.
5. Das Alter der Leitungspersonen und der Mitglieder ist gestiegen.
6. Die Zahl der lokalen religiösen Gemeinschaften und auch die Anzahl der Gottesdienstbesuchenden am Wochenende hat sich reduziert.
Zusammengefasst könnte für die Schweiz im Bezug auf die vor Ort praktizierten Religionen gesagt werden: Vor Ort gelebte institutionelle Religion nimmt quantitativ ab, wird aber qualitiativ sozialer, ökologischer, inklusiver und offener.