Grübeln

Grübeln

Die Gedanken kreisen.
Das Gedankenkarussell dreht.
Das Grübeln raubt Energie und Schlaf,
löst Stress und Ängste aus.

Oft geht es um Dinge,
die schon geschehen sind,
die nicht veränderbar sind,
die nicht persönlich lösbar sind.

Die Alten Schriften sprechen von einem Geist der Verzagtheit,
der dem Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit weichen kann.

Der Geist der Kraft:
Etwas ganz Konkretes tun.
Sich vor Ort einbringen.
Sich im eigenen Umfeld einsetzen.
Das löst nicht die grossen Weltprobleme,
aber es kann den Geist der Verzagtheit zurückdrängen.

Der Geist der Liebe:
Kontakte pflegen.
Mit Menschen zusammen sein.
Sich aufeinander einlassen.
Das löst nicht alle Sorgen,
aber es kann den Geist der Verzagtheit zurückdrängen.

Der Geist der Besonnenheit:
Mit den Sinnen wahrnehmen, was ist: Natur, Musik, Kunst.
Sehen, was alles da ist, ohne eigenes Dazutun.
Das Hier und Jetzt wichtig nehmen.
Das verhindert nicht alle kreisenden Gedanken,
aber es kann den Geist der Verzagtheit zurückdrängen.

(Ök. Waldgottesdienst 2025, 2 Tim 1,5-7)