Religionskritik

Religionskritik

Das Christentum ist in sich religionskritisch. Im Zusammenhang der Diskussion um fanatische, fundamentalistische und totalitäre Züge von Religionen ist das entscheidend.

Das Christentum ist in sich religionskritisch:

– Es ist gesetzeskritisch: Regeln und Gesetze sind daran zu messen, ob sie dem Wohl der Menschen dienen.

– Es ist autoritätskritisch: Macht soll nicht missbraucht werden. Wer entscheidet, hat das Wohl aller, besonders der Schwächsten im Auge zu behalten.

– Es ist kleruskritisch: Keiner andern Gruppe gegenüber verwendet Jesus so scharfe Worte wie den Religionsführern gegenüber: Heuchler, Schlangenbrut, Nattern, Blinde.

– Es ist theologiekritisch: Nicht das Glaubensbekenntnis, nicht das Lippenbekenntnis ist entscheidend, sondern das konkrete Handeln.

– Es ist institutionskritsch: Das Ziel ist nicht die Kirche oder eine Religionsgemeinschaft, sondern ein Zusammenleben aller Menschen in Würde (Reich Gottes).

– Es ist selbstkritisch: Gemäss dem Bildwort vom Splitter im Auge des andern und dem Balken im eigenen Auge.

Das Christentum ist in sich religionskritisch.