Gottes-Pubertät

Gottes-Pubertät

Nicht wenigen geht es so. Was sie einmal über Gott gehört, gedacht, gelernt haben, das passt nicht mehr. Was sie geglaubt haben, das trägt nicht mehr. Und die Reaktionen darauf sind oft ähnlich:

– Distanz nehmen: die Fragen wegschieben, nichts mehr davon hören und sehen wollen.

– Verantwortung ablehnen: Gott, das kirchliche Personal oder die eigene Vergangenheit für alles verantwortlich machen.

– Kampf: Den Glauben ablehnen, ihn zur Karikatur machen und dann als unvernünftig und dumm zu bodigen.

Nicht wenigen geht es so. Es gehört zu den Glaubens- und Gottesgeschichten vieler – in welchem Lebensalter auch immer. Es gehört dazu und es darf sein.
– Manchmal wandelt sich die Distanz zu einem neuen Zugang, ob innerhalb oder ausserhalb der Kirche.
– Manchmal wandelt sich das Ablehnen der Verantwortung zu einem neuen Selbstbewusstsein.
– Manchmal wandelt sich der Kampf zu einer bescheidenen Auseinandersetzung im Wissen, dass Wahrheit immer neu gesucht sein will und niemand sie allein für sich beanspruchen kann.