Nomen est omen

Nomen est omen

Ein Name ist nicht einfach ein Name.
Ein Name hat immer einen Klang und einen Rhythmus.
Ein Name hat oft eine Bedeutung.
Ein Name beinhaltet manchmal einen Wunsch, eine Hoffnung.

So ist es manchmal mit Namen für Dinge.
So ist es oft mit Namen für Menschen.
So ist es immer mit Namen für Gott.

„Ich-bin-der-ich bin-da“ – einer der Namen für Gott.
Keine Beschreibung.
Keine Gestalt.
Kein Bild.
Nur:
Derjenige, der ganz einfach da ist.
Diejenige, die ganz einfach da ist.
Dasjenige, das ganz einfach da ist.
Halt, Kraft, Sinn, Liebe, Gott
– was für Worte auch immer dafür gebraucht werden.

„Ich-bin-der-ich bin-da“ – einer der Hinweise für den Alltag.
Ganz einfach bei dem sein, was jetzt dran ist,
und nicht schon an das Nächste denken.
Ganz einfach zuhören, was gesagt wird,
und nicht schon eine Antwort überlegen.
Ganz einfach bei dem Menschen sein, der bei mir ist,
und nicht zwischendurch aufs Handy schauen.

Ein Name ist nicht einfach ein Name.
Ein Name hat immer einen Klang und einen Rhythmus.
Ein Name hat oft eine Bedeutung.
Ein Name beinhaltet manchmal einen Wunsch, eine Hoffnung.

(Fasnachtsgottesdienst, Ex 3)