Fremd und vertraut

Fremd und vertraut

Sie ist eine Leitlinie
und doch nicht das Mass aller Dinge.

Sie ist ernstzunehmen
und doch nicht wörtlich umzusetzen.

Sie ist aktuell
und stammt doch aus längst verangener Zeit.

Die Bibel.

Es ist eine Frage des Verstandes und der Redlichkeit,
festzuhalten:
Wenn etwas in der Bibel steht,
muss es heute nicht genau so gemacht werden.

Es eine Frage des Verstandes und der Redlichkeit,
festzuhalten:
Wenn etwas nicht in der Bibel steht,
kann es dennoch als in deren Sinn und Geist sein.

Fremd ist der Zusammenhang:
die Zeit,
das Weltbild,
die Kultur,
die Sprache.

Vertraut sind die Grunderfahrungen:
lieben und loben,
vergeben und verzweifeln,
hoffen und horten,
teilen und heilen.

(12. Sonntag C, Mini-Aufnahme)