Unüberwindbar

Unüberwindbar

Sie scheint verschlossen, die Tür.
Auf der einen Seite Verschwendung.
Auf der andern Seite Not.

Sie scheint unüberwindbar, die Kluft.
Auf der einen Seite Luxus.
Auf der andern Seite Armut.

Es ist zu billig zu denken:
Es müsste einer kommen,
der ein Wunder vollbringt.
Oder eine,
die Sensationelles vorweisen kann.

Es ist zu billig zu denken:
Es müsste eine etwas herausfinden,
das alles löst.
Oder einer etwas entdecken,
das noch nie dagewesen ist.

Es ist vieles da und liegt auf der Hand.
Es ist vieles da und fundiert erforscht.
Es ist vieles da und zigfach gesagt.

Seien es die Menschenrechte
und faire Preise und Löhne.
Sei es die soziale Verpflichtung allen Besitzes,
und ein Augenmerk auf die Schwächsten.

Nicht Messiasse und Gurus braucht es,
sondern all die vielen,
die ihren Spielraum nützen.

Als einzelne
und gemeinsam
als Bürger:innen.

(26. Sonntag C, Lk 16,19-31)