Konstruierte Schönheit (Teil 2)

Konstruierte Schönheit (Teil 2)

Schönheit ist kein oberflächliches Thema,
gehört nicht allein in Modehefte
und ist nicht Influencer:innen vorbehalten.

Schönheit wird eingesetzt,
um Menschen auszuschliessen,
um sie zu unterdrücken
und zu beherrschen.

Es wird vor allem, aber nicht nur, von Frauen erwartet,
dass sie in ihre Schönheit investieren,
um den millionenfach vervielfältigten Schönheitsidealen zu entsprechen.

Dass da keine Falten sind – immer jung.
Dass da keine Augenringe sind – immer leistungsfähig.
Dass da keine Fettpolster sind – immer durchtrainiert.

Diskriminierung aufgrund des Aussehens ist an der Tagesordnung.
Wer als dem Schönheitsideal entsprechend gilt,
wird in der Schule bevorzugt,
findet schneller eine Stelle,
verdient mehr
und wird schneller befördert.

Wer andererseits als dem Ideal nicht entsprechend gilt,
wird in der medialen Öffentlichkeit abqualifiziert
als faul,
als verantwortungslos,
als sich nicht im Griff habend.

Abhilfe von dieser Ausgrenzung und Diskriminierung
haben nicht die einzelnen zu schaffen,
indem sie gefälligst Zeit und Geld in ihre Schönheit investieren
und an ihrer Schönheit arbeiten.

Der Ansatzpunkt gegen diese Ausgrenzung und Diskriminierung
ist das Verändern der Einstellungen, Meinungen und Strukturen,
welche Menschen unter Druck setzen, abwerten und ausschliessen.