Zweimal fremd

Zweimal fremd

Eine Familie flieht. Wegen einer Hungersnot. Weg in ein fremdes Land. Sie passen sich dort an, übernehmen die dortige Sprache, Religion und Kultur. Nach dem Tod des Mannes und der Söhne kehrt die Frau mit einer der Schwiegertöchter in ihre alte Heimat zurück. Wieder sich anpassend. Das ist die eine Geschichte.

Eine Familie lebt als Minderheit in einem fremden Land. Sie lebt ihre herkömmliche Kultur und Religion. Als das in Frage gestellt wird, setzt sich eine der Frauen der Familie politisch dafür ein, dass die Minderheit ihre Kultur und Religion unbehelligt leben kann. Das ist die andere Geschichte.

Zweimal fremd.
Zwei verschiedene Wege in der Fremde.
Sie helfen zu verstehen, wie es für Fremde sein kann,
wenn sie sich ganz anpassen
oder wenn sie ihre eigene Kultur weiter leben.
Sie helfen zu verstehen, wie es für Einheimische sein kann,
wenn Eingewanderte sich völlig anpassen
oder wenn sie ihre Kultur und Religion weiter wie gewohnt leben.

Zweimal fremd.
Zwei Erzählungen, aufgeschrieben zur selben Zeit.
Zwei verschiedene Geschichten von fremd sein, die helfen sich einzufühlen.
Nachzulesen in den biblischen Büchern Rut und Ester.